Der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik veranstaltete am 18.09.2024 ein Vernetzungstreffen in Wien, an dem 35 Interessierte aus unterschiedlichen Handlungsfeldern der Individual- und Erlebnispädagogik in Österreich teilnahmen. Die Teilnehmer kamen aus Bereichen wie Klassenfahrten, Hilfen zur Erziehung, Therapie, Erwachsenenbildung und Individualpädagogik zusammen, um über gemeinsame Herausforderungen und Möglichkeiten zur Vernetzung zu sprechen.
Ein starkes Netzwerk
Zu Beginn der Veranstaltung stellten die Vorstandsmitglieder Barbara Bous, Thomas Sablotny und Jochen Hotstegs den Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V., dessen Ziele und die von den Mitgliedern getragene Arbeitsweise vor. Sie betonten die Bedeutung einer Vernetzung und künftigen Kooperation innerhalb Österreichs und darüber hinaus auf europäischer Ebene. Zudem moderierten sie die Veranstaltung, was zu einem strukturierten und zielgerichteten Austausch beitrug.
Herausforderungen und Chancen auf europäischer Ebene
Ein zentraler Diskussionspunkt war die Frage, wie sich die österreichische Erlebnispädagogik-Szene vernetzen kann. Dabei wurde klar, dass eine stärkere Kooperation auf europäischer Ebene von großem Nutzen wäre, da viele Themen und Herausforderungen in der Erlebnispädagogik über nationale Grenzen hinweg ähnlich sind. Europäische Verordnungen und Gesetze beeinflussen auch unsere Arbeit immer mehr. Die Teilnehmenden erkannten, dass eine länderübergreifende Vernetzung, besonders mit europäischen Partnern, Synergien schafft und eine berufspolitische Arbeit begünstigt.
Es wurde intensiv darüber diskutiert, wie nationale und europäische Interessen in der Erlebnispädagogik sowie der Individualpädagogik gemeinsam verfolgt und verwirklicht werden können.
Das Fazit des Treffens
Die Teilnehmenden möchten sich unter einem Dach auf den Weg machen. Dieser Prozess soll insbesondere in Anlehnung mit Akteuren aus den Niederlanden erfolgen, die bereits einen ähnlichen Weg gemeinsam mit dem Bundesverband gehen.
Das Vernetzungstreffen stellte somit einen bedeutenden Schritt dar, um die Zusammenarbeit innerhalb Europas zu vertiefen und die Individual- und Erlebnispädagogik stärker zu vernetzen.
Das nächste Treffen wird in einem digitalen Format stattfinden.
Text: Jochen Hotstegs
Bild: Barbara Bous