Was ist wildnisorientierte Erlebnispädaggik?
Mit der „Wildnisorientierten Erlebnispädagogik“ möchten wir eine Brücke schlagen zwischen erlebnispädagogischen Inhalten, die oftmals und beispielhaft im Wald direkt neben einer Jugendherberge durchgeführt werden, und Outdoorexpeditionen, die ebenso beispielsweise in Norwegen durchgeführt werden und daher nur wenigen privilegierten Teilnehmenden zugänglich sind.
Erlebnispädagogik stellt ein sehr erfolgreiches Bildungskonzept dar, das zu bestimmten Assoziationen führt, wenn man Personen „auf der Straße“ nach dem Begriff fragt. Viele Schüler*innen haben inzwischen erlebnispädagogische Tage oder – wenn sie Glück hatten – Wochen erlebt und sind dabei klassischerweise mit Medien wie Teamübungen, Floßbau, Hochseilgarten und Vertrauensspielen in Kontakt gekommen. Diese Medien sicher anleiten zu können und dabei Prozesse zu begleiten, ist einer der Inhalte unserer Ausbildungen „Klassische Erlebnispädagogik“ und „Systemische Erlebnispädagogik“.
Diese Weiterbildung richtet sich an Menschen, die vor allem outdoor- und wildnisorientierte Elemente im Fokus haben, wenn sie Teilnehmer*innen durch die Natur begleiten möchten. Dabei gibt es zahlreiche Überschneidungen zu den oben benannten Ausbildungen und gleichzeitig klare Unterscheidungen von diesen. Wir laden Sie auf den kommenden Seiten dazu ein, sich inspirieren zu lassen!
Ziele der Weiterbildung
- Vermittlung theoretischer Grundlagen der Erlebnis und Umweltpädagogik
- Praktische Techniken und Methoden intensiv kennen- und anwenden lernen
- Sensibilisierung für Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur
- Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von erlebnispädagogischen Programmen bei verschiedenen Zielgruppen erfahren.
- Analyse von bzw. Umgang mit Gruppenprozessen üben
- Reflexion des eigenen Verhaltens und das Öffnen neuer Erlebnisräume
- Befähigen zum selbstständigen Planen, Organisieren und Durchführen von Projekten
Unsere Zielgruppen
- Multiplikatoren im pädagogischen und naturwissenschaftlichen Bereich, so z.B.
- Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen in Jugendhilfeeinrichtungen, Lehrer*innen
- Naturwissenschaftler*innen, Förster*innen, Gärtner*innen und Landschaftsgärtner*innen
- Beschäftigte der Tourismusbranche
- Personaler*innen aus der Wirtschaft, Management-Trainer*innen, Erwachsenenbildner*innen
- Menschen, die sich in diesem Bereich selbständig machen möchten
- und alle, die Lust darauf haben, einmal intensiv in den komplexen Themenbereich der Erlebnispädagogik hinein zu sehen, um dabei festzustellen, ob sie sich darin eine berufliche Laufbahn vorstellen können.
Lassen Sie sich bitte also nicht dadurch abschrecken, dass Ihre Berufsgruppe nicht explizit genannt ist. Vom „Zahnarzt bis zum Informatiker, vom Handwerker bis zum Studenten“ ist nahezu jede Berufsgruppe in unserer Weiterbildung vertreten. Diese Vielfalt hat sich stets als sehr bereichernd für alle Teilnehmer*innen erwiesen. Ebenso bereichernd ist die sehr unterschiedliche lokale Herkunft der Teilnehmer*innen: Aus ganz Deutschland zwischen Bayern und Berlin, aus der Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien und Österreich.
Ablauf und Inhalte
Die 24-tägige Weiterbildung Wildnisorientierte Erlebnis- und Umweltpädagogik erstreckt sich über sechs Blöcke à drei bis sechs Tage. Ab der zweiten Ausbildungshälfte beginnt man, sich mit dem Eigenprojekt zu beschäftigen. Die Zielgruppe suchen Sie dabei selbst aus und kann beispielsweise aus Ihrem Arbeitsumfeld stammen. Das Projekt wird gerne in Teams von zwei bis drei Teilnehmer*innen gemeinsam durchgeführt. Jede/r hat die Aufgabe, selbständig die Organisation eines Projektes zu planen und dieses im Umfeld der Weiterbildung zeitnah durchzuführen. Darstellung und Reflexion finden im Rahmen der Ausbildungsgruppe während des Abschluss-Seminars statt.
Während des Abschlussseminars (3 Tage) werden zum einen die Projekte vorgestellt und reflektiert, des Weiteren können Sie bei einer praktischen Abschlussprüfung (Lehrprobe) Ihren Wissens- und Könnensstand überprüfen.
Ein begleitendes Praktikum (Hospitation) bei einem professionellen Veranstalter von mindestens zwei Tagen Dauer ist verpflichtend. Viele der Teilnehmer*innen werden selbst in einem spezifischen Umfeld arbeiten, wo Erlerntes direkt angewendet werden kann. Für andere Zielgruppen empfehlen wir, im Anschluss oder während der Weiterbildung ein Praktikum in einer Einrichtung, die erlebnis- oder umweltpädagogische Maßnahmen anwendet, zu absolvieren. Neben der konkreten Bereitstellung begrenzter Praktikums- und Hospitationsstellen bieten wir einen Überblick über adressaten- und themenspezifische Praktikumsmöglichkeiten.
Nicht zuletzt helfen optionale Peergruppentreffen innerhalb der Ausbildungsgruppe, das Erlernte zu verankern.
Zwerger & Raab GmbH
Incentive, Traincentive, Training
Erlebnis- und Umweltpädagogik
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