Die Auditorinnen und Auditoren
Ein wesentlicher Bestandteil des Zertifizierungsverfahrens ist die Arbeit einer Auditorin oder eines Auditors. Die Auditor*innen begutachten die Nachweise im Fragebogenordner und besprechen bei einem Vor-Ort-Besuch mit dem Anbieter die Standards. Wir verstehen den Vor-Ort-Besuch nicht nur zur Bewertung der Standards sondern auch als Beratungsgespräch. Danach fertigen die Auditor*innen einen Bericht an, welcher die Ergebnisse der Zertifizierung dokumentiert und zudem Tipps für den Anbieter und die Weiterentwicklung seiner Qualität enthält. Je Zertifizierung wird ein*e Auditor*in eingesetzt.
Unsere Auditorinnen und Auditoren stellen sich vor:
Wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, fällt es mir oft nicht leicht, meine Tätigkeiten unter einem Deckelchen zusammenzufassen. Denn die Umtriebigkeit ist mein Laster, die Vielseitigkeit mein Gewinn. Ich bin eine freiberufliche „Vielmacherin“, von Hause aus Kulturwissenschaftlerin. Zur Erlebnispädagogik bin ich über meine fast 10-jährige Arbeit im Bildungstourismus gekommen. Seit Bestehen des Arbeitskreises Aus- und Weiterbildung im be kam ich in Kontakt mit dem Bundesverband und habe dort auch zwei Jahre im Vorstand mitgewirkt. Seit 2008 arbeite ich freiberuflich als Autorin und Referentin. Zur Zeit schreibe ich nicht an einem Buch, sondern promoviere im Bereich Sportsoziologie. Zudem arbeite ich als externe PR-Beauftragte für den Bereich Leistungsbergsteigen im Deutschen Alpenverein e. V., als Sport-Mentaltrainerin, als Englischlehrerin im Kindergarten sowie als freie Mitarbeiterin im Zentrum für globale Nachhaltigkeit Darmstadt. Ich bin begeisterte Natursportlerin, gern in vielen Spielarten unterwegs, meine absolute Leidenschaft gilt jedoch dem Weit- und Bergwandern. Als Auditorin kann ich meine internationale Erfahrung im Bereich Outdoor Education mit einbringen sowie meine langjährige Arbeit zum Thema Nachhaltigkeit. Ich bin verheiratet, habe zwei Töchter und lebe am Fuße des Odenwalds in der Nähe von Darmstadt.
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Vormals Lehrer, dann rund ein Dutzend Jahre Leiter eines 600 Betten-Hauses und schließlich langjährig Geschäftsführer eines großen Landesverbandes mit über 35 Häusern, kennt Theorie und Praxis in Tagungs- und Übernachtungshäusern aus allen Perspektiven. Mit diesem Hintergrund geht er bei Audits immer noch neugierig in neue Häuser und Strukturen, lernt gern dazu und schlägt bei Problemen praxisnahe Lösungen vor.
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Meine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kooperation von Jugendhilfe und Schule und hier in der Entwicklung von qualitativen Angeboten von Ganztagsbetrieben an Schulen in NRW und in der qualitativen Weiterentwicklung von Kinder- und Jugendmobilitätsangeboten hin zum Ziel Kinder- und Jugendreisen für Alle. Ich war Geschäftsführer der BAG Katholisches Jugendreisen und des BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. und habe verschiedene Bücher und Publikationen im pädagogischen Bereich für das Arbeitsfeld veröffentlicht.
Aktuell liegen meine Arbeitsschwerpunkte in der Weiterentwicklung der Qualitätsmanagementsysteme QMJ Unterkünfte und QMJ Sicher gut! beim BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V., für die ich auch als Auditor tätig bin, und in der Entwicklung des Themenfeldes "Inklusion" und hier eher des erweiterten Inklusionsbegriffes in unserem Arbeitsfeld.
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Angefangen hat alles als Betreuer in einem Auslandsprojekt im Dschungel Nicaraguas. Dort ist mir klar geworden, welches pädagogische Potential in einem geeigneten individualpädagogischen Setting liegt. Direkt nach meinem Studium der Sonder- und Diplompädagogik habe ich daher mit Freunden den Jugendhilfeträger KEEP aufgebaut und sieben Jahre mit geleitet. Insbesondere war ich als Pädagogischer Leiter für erlebnispädagogische Clearingmaßnahmen, Reiseprojekte und stationäre Hilfen im Ausland verantwortlich. Als Lehrbeauftragter der Universität Würzburg brachte ich meine Erfahrungen in die Aus- und Weiterbildung Studierender zu Erlebnispädagog*innen ein.
Mit meiner Familie zog ich nach spannenden Jahren in Franken wieder zurück ins Allgäu, wo ich seit 2016 als Erziehungsleiter in der stationären Jugendhilfe arbeite und eine Mutter-Kind-Einrichtung sowie ein Kinderhaus (stationäre Einrichtung für Kinder ab 6 Jahren) begleite. Als Qualitätsbeauftragter bin ich zudem für die Qualitätssicherung sowie für Zertifizierungsverfahren der Einrichtung zuständig. Aktuell befinde ich mich berufsbegleitend in einer Zusatzausbildung zum Supervisor und Coach.
Die Frage nach Qualität in der Pädagogik ist komplex. In der Regel arbeiten Einrichtungen mit verschiedenen Kunden und Kooperationspartnern zusammen: Kinder und Jugendliche, Jugendämter, Eltern, Schulen, Gerichte etc. Jede/r Einzelne setzt dabei unterschiedliche Schwerpunkte in der Begriffsdefinition. Man muss sich daher kontinuierlich und immer wieder kritisch (hinter)fragen: Was ist gute pädagogische Arbeit? Welche Ziele verfolge ich? Für wen tue ich meine Arbeit? Wie transparent sind die Prozesse? Qualitätsentwicklung ist für mich eine wertvolle, reflektierende Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Kunden sowie den verschiedenen Facetten der eigenen Arbeit und den internen Prozessen. Ich freue mich, Sie als Auditor in der Weiterentwicklung ihrer Organisation begleiten und unterstützen zu dürfen!
Weil mir eine qualitativ hochwertige Praxis erlebnispädagogischer und individualpädagogischer Angebote ein wichtiges Anliegen ist, bin ich gerne Auditorin für das Qualitätssiegel des Bundesverbandes geworden.
In dieser Funktion kann ich nun etwas tun, was zu meinen Stärken zählt: ich freue mich darauf, Einrichtungen bei der Weiterentwicklung ihrer Qualität zu unterstützen!
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Studium:
Sozialwesen (FH Nordostnierdersachsen)
Sozialmanagement (Universität Lüneburg)
z.Zt. Promotionsstudium an der Leuphana Universität Lüneburg
Weiterbildungen:
Systemische Familientherapeutin/ Entwicklung Sozialer Systeme (Blomberg/Meier, SystemProzess Bonn) Qualitätsfachkraft im Sozial- und Gesundheitswesen (Oppermann, Wien)
Körper- Ressourcen- und Systemorientierte Traumatherapie (ZPTN)
20 Jahre Jugendhilfepraxis:
10 Jahre SPFH, Heimerziehung, Bildungsarbeit mit Mädchen und Frauen, Gemeinwesenarbeit
10 Jahre Individualpädagogik bei Neukirchener Erziehungsverein (Koordination und Fachberatung)
Seit 2010 Lehrkraft an der Ostfalia Hochschule, Fakultät Soziale Arbeit; Schwerpunkte: Methoden der Sozialen Arbeit, Fallverstehen, Traumapädagogik, Individualpädagogik, Ressourcenorientierung in der Jugend- Kultur- und Gemeinwesenarbeit, Begleitung und Coaching von Orientierungs- und Berufspraktikant_innen.
2015 haben mehrere Individualpädagogische Träger und ich eine Tagung zum Thema "Systemsprenger oder verhaltensoriginelle Jugendliche? Individualpädagogik in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe" organisiert.
2016 habe ich meine Dissertation zum Thema "Individualpädagogik als ressourcenorientierte und traumasensible Jugendhilfe - Kompetenzanforderungen an die Fachkräfte" begonnen.
Seit 1994 befasse ich mich mit den vielfältigen Themen der Erlebnis- und Individualpädagogik und war dabei auch viele Jahre im Bundesverband in verschiedenen Rollen engagiert.
Clearing-, Reise- und Standortmaßnahmen im Rahmen der Hilfen zur Erziehung gehörten ebenso zu meinem aktiven beruflichen Leben als Sozialpädagogin sowie die Entwicklung und Durchführung von Fort- und Weiterbildung von Erlebnispädagog*innen und (Individualpädagogischen) Fachkräften der Jugendhilfe.
Durch meine langjährige freiberufliche Tätigkeit bei OUTWARD BOUND Deutschland habe ich auch Einblicke in die erlebnispädagogischen Klassenfahrten erhalten.
Heute bin ich vornehmlich als Supervisorin (u.a. im Feld der Intensivpädagogischen Hilfen im In- und Ausland) tätig und begleite als Traumapädagogin unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Über die Traumapädagogik und -therapie habe ich einen spannenden Zugang zur „Erlebnistherapie“ erhalten und baue derzeit an einem europäischen Netzwerk „Adventure Therapy“ mit.
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Der wissenschaftliche Beirat
Die Inhalte und die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards und des gesamten Zertifizierungsverfahrens werden wissenschaftlich begleitet. Derzeit bilden folgende Personen den wissenschaftlichen Beirat:
- Prof. Dr. Harald Michels, Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
- Prof. Dr. Werner Michl M.A., Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Fakultät Sozialwissenschaften
- Prof. Dr. Ulrich Lakemann, Fachhochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen