Das für die Erlebnispädagogik bereits etablierte Zertifizierungsverfahren „Qualität in der Individual- und Erlebnispädagogik - Mit Sicherheit pädagogisch!“ („beQ“) wurde nun um den seit längerem geplanten Bereich der Individualpädagogik erweitert.Damit können nun auch Träger, die individualpädagogische Maßnahmen in der Jugendhilfe anbieten, ihre Qualität nach außen sichtbar machen.
Während bereits seit 1998 die Selbstverpflichtungserklärung für Träger von Leistungen der Jugendhilfe im Ausland als Qualitätsinstrument eingesetzt wird, wurden nun Standards entwickelt, die eine Prüfung ermöglichen und vergleichbare Maßstäbe ansetzen. Für die Individualpädagogik ist damit ein weiterer wichtiger Schritt in der Qualitätsentwicklung gemacht worden.
Der Bereich Individualpädagogik / Hilfen zur Erziehung fügt sich mit 31 Standards in das bereits bestehende „beQ“–Zertifizierungsverfahren ein. Das gewachsene Qualitätsverfahren wird bereits seit 2009 für erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme angewendet. 2014 kam dann der Bereich der Aus- und Weiterbildung in der Erlebnispädagogik hinzu. Mit den jetzt neu entwickelten Standards und dem Bereich der Individualpädagogik schließt sich (vorerst) der Kreis.
Die Zertifizierung ist sowohl für Mitglieder des be als auch für Nicht-Mitglieder möglich. Im Rahmen des Verfahrens müssen die festgelegten Standards entsprechend des zu zertifizierenden Bereiches zunächst mit Nachweisen belegt werden. Im Rahmen eines Audits werden die Standards dann geprüft und nachgewiesen. Am Ende des Zertifizierungsprozesses wird das Qualitätssiegel „beQ“ für drei Jahre vom Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. vergeben. Das Qualitätssiegel kennzeichnet den oder die zertifizierten Fachbereiche und die ausgezeichnete Qualität eines Trägers.
Anfragen und Beratung:
Katja Rothmeier, k.rothmeier(at)be-ep.de, Tel.: 0231 – 9999 490
Ein herzlicher Dank geht an alle, die an der Erstellung der Standards mitgewirkt haben!